Das bin ich!

Hi, ich heiße Claudia Koeppen und bin 19 Jahre alt.

Ich habe im letzten Jahr mein Abitur gemacht und wusste, dass ich einen MINT Beruf erlernen will. Nach langem Hin und Her hab‘ ich mich für Maschinenbau entschieden und sofort Bewerbungen für duale Studienplätze rausgeschickt. Leider waren die Bewerbungsfristen schon abgelaufen, deshalb nutze ich nun die Chance bei EnterTechnik, um zu schauen, ob Maschinenbau der passende Studiengang für mich ist und welche Unternehmen für mich attraktiv wären.

 

Zur Zeit bin ich bei den Berliner Wasserbetrieben

Zurzeit bin ich bei den Berliner Wasserbetrieben in der Kanalbetriebsstelle Marzahn. Wenn es euch genauso geht wie mir und ihr erstmal keine Ahnung habt und überlegt, welcher Beruf zu euch passt, kann ich euch die BWB ans Herz legen! Im Ausbildungszentrum, in dem ich den ersten Monat meiner zweimonatigen Praktikumsphase verbracht habe, hatte ich die Möglichkeit, in viele verschiedene Bereiche zu schnuppern. Unter anderem habe ich im Bereich Elektrik Schaltungen gezeichnet und aufgebaut, Widerstände berechnet und Komponenten auf Platinen gelötet. Im Bereich Mechanik habe ich selbstständig an der Drehmaschine und der Fräse gearbeitet und in der Schweißerei wurden mir unterschiedliche Schweißverfahren beigebracht. Das war richtig interessant, mir hat alles Spaß gemacht! Vor allem ist für jeden was dabei und man kann sich ganz nebenbei auch super mit den Azubis über ihre Ausbildungsberufe unterhalten.

Im Außendienst in Marzahn habe ich die ersten Wochen auf dem Hochdruckspülgerät mit Wasserrückgewinnung gearbeitet. Das sind die großen LKWs, mit denen die Regen- und Abwasserrohre gereinigt werden. Wasser wird mit bis zu 100 bar aus einem Schlauch mit Spülkopf gepumpt. Durch den hohen Druck bewegt sich der Schlauch im Rohr voran und wird bei erreichen der gewünschten Weite langsam zurückgezogen. Dabei wird der Schmutz durch den hohen Wasserdruck vom Rohr gelöst und von dem Spülkopf weggespült. Das Wasser wird dann mit samt dem gelösten Schmutz über einen Saugschlauch aufgesaugt und sammelt sich im Kessel an. Durch die Wasseraufbereitung wird das Schmutzwasser durch Siebe und eine Zentrifuge von Teilchen gereinigt, um dann wieder zum reinigen verwendet zu werden. Eine super interessante Maschine! Es hat mir viel Spaß gemacht durch beobachten und fragen die Maschine kennenzulernen und teilweise auch selbst zu bedienen. Sobald das Rohr gereinigt war, wurde eine Kamera von einem separaten Wagen heruntergelassen und hat das Rohr gefilmt. So wird geprüft, ob etwas erneuert oder umgehend repariert werden muss.

  

Am allerbesten war aber das Begehen eines Kanals. Ich sollte eigentlich ein Gestell anlegen und dann an einem Dreibock in einen Schacht hinuntergelassen werden, aber das hat leider nicht geklappt. Stattdessen sind wir zu einem Auffangbecken gefahren und sind von dort hineingegangen. Das Auffangbecken dient dazu, bei starken Regenfällen das Wasser anzusammeln, sodass die Regenkanäle entlastet sind und nicht überlaufen. Der Kanal, in den wir gegangen sind, hat einen Durchmesser von 1,20 Metern, deshalb konnten meine Kollegen und ich einigermaßen aufrecht gehen. Das war eine sehr interessante Erfahrung für mich, deshalb auf diesem Wege auch nochmal vielen Dank an meine netten Kollegen, dass ihr mir das ermöglicht habt!

Das will ich erreichen

Inzwischen habe ich mich bei mehreren Unternehmen für ein duales Studium beworben. Da bei EnterTechnik nicht nur wir Praktikantinnen die Unternehmen kennenlernen, sondern auch andersherum die Unternehmen uns besser kennenlernen, als irgendein Bewerbungsgespräch oder Zeugnis es je ermöglichen würde, habe ich bereits von 2 Unternehmen ein Angebot für ein Studium bekommen!! Ab Oktober werde ich also Studentin sein. Deshalb kann ich nur noch mal betonen wie froh ich bin, Teil von EnterTechnik zu sein und wie viel Spaß mir die abwechslungsreiche Arbeit in den Unternehmen bereitet. Es lohnt sich in jedem Fall, denn man sammelt eine Menge an Erfahrung und lernt sehr viele interessante, intellektuelle und nette Menschen kennen.