Kann mir bitte jemand das Wasser reichen?!

Mein erstes Praktikum absolvierte ich bei den Berliner Wasserbetrieben im Labor. Arbeitsbeginn war um 7 Uhr, was ja eigentlich in Ordnung ist, wenn man um die Ecke wohnt. Bei mir war es jedoch so, dass ich 1 ½ Stunden Fahrweg hatte. Doch nach kurzer Zeit war auch das frühe Aufstehen normal; und das gute Arbeitsklima hat es leichter gemacht. Auch, dass ich nicht die einzige Praktikantin war, Sophie Delander, ebenfalls von Enter Technik; war auch mit dabei, hat einige Aufgaben spannender gemacht.

So, jetzt wisst ihr, dass ich früh aufstehen musste und nette Kollegen hatte, doch was waren meine Aufgaben?
Anfangs wurden wir in das LIMS-Programm eingeführt, damit wir die sogenannten „Vorortwerte“ eintragen konnten. „Vorortwerte“ sind die Werte, die beim Nehmen der Proben bestehen. Das ist zum Beispiel die Wassertemperatur oder der pH-Wert, aber auch der Sauerstoffgehalt und die Redox-Spannung.
Des Weiteren lernten wir, welche Probenflaschen welchen Parametern zugeordnet werden und durften dann die Flaschen für die verschieden Probenahmestellen zusammenpacken.

Nach einigen Wochen durften Sophie und ich abwechselnd mit rausfahren um Pegel zu messen und „Brunnen zu nehmen“. Pegelmessen bedeutet, zu den Brunnen zu fahren und den Wasserstand zu messen. „Brunnen nehmen“ bedeutet, das Messen der Vorortwerte, sowie das Füllen der Probenflaschen. Das ist nicht immer eine angenehme Aufgabe, gerade dann nicht, wenn es kalt ist und regnet. Nichtsdestotrotz war es eine spannende Aufgabe und hat Spaß gemacht!

Eine weitere Hauptaufgabe bestand darin, angekommene Abwasserproben zu sortieren – werden sie in unserem oder einem anderen Labor bearbeitet. Wenn letzteres der Fall war, dann mussten die Flaschen für den Weitertransport gepackt und die Begleitscheine dazu geschrieben werden.

Es gab noch viele andere Aufgaben, aber wenn ich die hier alle aufzählen würde, dann würde ich morgen noch hier sitzen, und ihr würdet in 2 Stunden immer noch an meinem Blogeintrag lesen.

Es war eine erlebnisreiche und schöne Zeit, doch ich bin auch darauf gespannt, was mir mein nächstes Praktikum alles bringen wird.

BWB Doro 1

Flaschen für die Brunnenbeprobung packen – am Anfang war es noch relativ schwierig die verschiedenen Parameter den richtigen Flaschen zu zuordnen, doch mit der Zeit klappte dies immer besser 🙂

 

BWB Doro 2
Brunnenbeprobung – es war zwar kalt, aber das Wetter sonst noch gut… Leider hatten wir nicht immer das Glück, aber das Leben ist ja auch kein Wunschkonzert 😉

 
BWB Doro 3

Trinkwasserproben, welche fertig analysiert waren, durften ausgeleert und weggeschmissen werden – keine sehr spannende Aufgabe, aber es gehört nunmal dazu. 🙂

 

BWB Doro 4
Probenflaschen vorbereiten und mit der richtigen Lösung füllen – Aber nur mit Handschuhen und Schutzbrille! 😀

 
BWB Doro 5

Ein kalter, nasser Tag in Waßmannsdorf, doch die Arbeit muss getan werden. Also packten wir unsere Regenklamotten und gute Laune ein und hatten trotzdem ein bisschen Spaß. 🙂

 

 Steckbrief

Name: Dorothea Reichel

Drei Worte, die mich beschreiben:
zuverlässig, neugierig, wissbegierig

Das habe ich vor EnterTechnik gemacht:
Abitur

Das ist mein liebstes Technikgerät:
Definitiv mein Handy, da es so viele verschiedene Verwendungsmöglichkeiten bietet.

Warum ich mich bei EnterTechnik beworben habe:
Ich möchte ein Duales Studium machen, bin mir aber noch nicht ganz sicher, in welchen Bereich es gehen soll. Enter Technik bietet die Möglichkeit in viele verschiedene Bereiche rein zu schnuppern, und das ist genau das, was ich gern machen möchte, bevor ich mich festlege.

Das will ich erreichen:
Ich freue mich schon auf das kommende Jahr, da ich viel Neues lernen kann, und es mir hoffentlich meine Entscheidung, was ich machen will, erleichtert.