Schmidt + Haensch und vieles mehr…

Mein erstes Praktikum war bei Schmidt + Haensch. Schmidt + Haensch ist eine Firma, die Messtechnik herstellt, wie z.B. Polarimeter oder Refraktometer. Es ist ein relativ kleines Unternehmen und liegt hoch im Norden Berlins in Reinickendorf. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen gab es da ungeheuerlich viel zu tun.

In meinen 3 Monaten habe ich gelötet, CNC gefräst, gebohrt, geschraubt, gefeilt, Linsen geschliffen, Lieferscheine sortiert, Messungen durchgeführt, Lösungen angefertigt, Excel-Tabellen erstellt, 3D CAD-Modelle erstellt, am 3D-Drucker gedruckt und vieles mehr.
Die Arbeit war interessant und produktiv. Die Kollegen waren alle sehr freundlich und haben mich sehr nett aufgenommen.

praktikum schmidthaenschJedoch war aller Anfang schwer. Besonders der lange Arbeitsweg, das frühe Aufstehen und meine eigene Unerfahrenheit haben mir sehr zu schaffen gemacht, obwohl es Gleitzeit gab. Zusätzlich kam es mir manchmal so vor, als ob ich ein ganz neues Vokabular erlernen musste, um die „Sprache“ der anderen zu verstehen. Aber je mehr Erfahrungen ich gesammelt habe und je mehr ich die Abläufe des Unternehmens kennengelernt habe, desto besser konnte ich diese Sprache verstehen und desto besser kam ich mit meinen Aufgaben klar.

Generell waren meine Aufgaben wie ein Computerspiel aufgebaut. Es gab eine große Hauptmission und etliche Nebenmissionen, die ich machte, wenn ich in der Hauptmission nicht vorankam. Nebenmissionen waren z.B. kleine Kanten von Schutzlinsen abzuschleifen (sog. Phasen), das Erstellen von Übersichten der optischen Rotation von verschiedenen Stoffen, das Recherchieren der Beständigkeit von Stoffen in Lösungen oder Artikel im Warenwirtschaftsprogramm Sage einheitlich zu beschriften. Um sie zu erfüllen, musste ich durch alle Abteilungen des Betriebs, sodass ich nicht nur an meinem Schreibtisch in der Einkaufsabteilung sitzen blieb, sondern alle Bereiche der Firma kennenlernte.

Als Hauptmission hatte ich die Aufgabe, ein Prüfstand für ein IPR-Gerät (Prozessrefraktometer) zu entwickeln und zu montieren. In den Prüfstand sollte ein IPR-Gerät gehängt und auch die Temperatur der Probe kontrolliert werden können. Die Kontrolle ermöglicht bessere Messungen und somit eine bessere Überprüfung der Messgeräte. Bei allen meinen Arbeiten hat sh 2mich meine Ansprechperson, aber auch viele andere unterstützt. Gleichzeitig konnte ich mit meiner Arbeit aber auch meine Kollegen entlasten.

Genau das hat mir an meinem Praktikum sehr gefallen, zu sehen, dass die Aufgaben, die ich erfüllte, tatsächlich anderen halfen und nicht nur Übungsaufgaben waren. Zugleich lernte ich auch die Verantwortung kennen, die solche Aufgaben mit sich tragen und selbstbewusster damit umzugehen. Die Arbeit war ungeheuerlich vielfältig, an einem Tag ist man in der Werkstatt und fräst, am anderen sitzt man im Büro oder sieht, wie Quarzplatten auf den hundertstel Millimeter genau geschliffen werden. Die Arbeit bei Schmidt + Haensch war vielfältiger, als ich gedacht habe. Deswegen würde ich abschließend sagen, dass ich sehr froh bin, dieses Praktikum absolviert zu haben und kann es nur weiterempfehlen.

 

Steckbrief

Drei Worte, die mich beschreiben: neugierig, offen, freundlich

Das habe ich vor EnterTechnik gemacht: Schule (Abitur)

Ich war beim Girls’Day bei einer Kunststoff- und Computerspielefirma

Das ist mein liebstes Technikgerät: Laptop, Grafik Tablet

Warum ich mich bei EnterTechnik beworben habe: Um in die Arbeitswelt einzusteigen und mich auf ein Studium vorzubereiten.

Das will ich erreichen: Ich möchte viele Erfahrungen sammeln, viel lernen und viele Kontakte knüpfen. Ich möchte mich aktiv in einer Sache engagieren und mich auf das Studium Maschinenbauingenieurin vorbereiten.