Das bin ich!

Milena Hagedorn, 21 Jahre alt und 2012 Abitur absolviert.

Ganz überfordert mit den vielen Möglichkeiten nach dem Abi, bin ich Allem entflohen und habe ein Work and Travel Jahr in Neuseeland gestartet. Die beste Entscheidung, die ich je hätte treffen können! Denn wieder zurück in Berlin wusste ich, dass es NICHT wichtig ist, sich sofort und panisch an einer Universität zu bewerben – egal welches Fach. Es war für mich viel mehr von Bedeutung, rauszubekommen, was und ob ich überhaupt studieren will.

Ja und so saß ich vor meinem Computer und googelte <<technische Praktika>> und TADAAA <<EnterTechnik>>!!

Milena bei Bombardier Transportation

Ich hatte einen großartigen Einstieg in die technische Welt! Mein erstes Praktikum durfte ich bei Bombardier Transportation machen – eine so wertvolle Erfahrung.

Für die, die Bombardier noch nicht kennen – hoffentlich das Unternehmen aber bald kennenlernen – Bombardier Transportation stellt Züge her, mitunter die Berliner Straßenbahn. Hieß für mich also: rein in die Handwerkskleidung und ran an den Werkzeugkoffer. Ich habe an der Straßenbahn mitgebaut. Und vor einer Woche erst, habe ich „MEINE“ Bahn gesehen, bei der ICH mitgeholfen habe. Vom Kabellegen bis zur Kabelsteckung und Innenmontage. Mir wurde bei Bombardier so sehr vertraut und auch viel zugetraut, dass ich ganz selbständig meine Aufgaben ohne Hilfe machen durfte. Klar habe ich vorsichthalber andauernd Hilfe an Land gezogen und Kontrollaugen gesucht. Diese Art des vielen Fragens hat, glaube ich, auch zum Vertrauen schenken beigetragen.

Und dann dieses Endprodukt, mit „MEINER“ Seriennummer, live im Straßenverkehr zu sehen, ist ein wirklich tolles Gefühl. Und vor allem ein Gefühl, dass ich auf jeden Fall in meiner zukünftigen Karriere beibehalten will.  

Das will ich erreichen

Jetzt könnte ich noch von so vielen anderen Erlebnissen und Unternehmen sprechen, aber das würde wirklich den Rahmen sprengen. Um es zusammenzufassen: Nach meinem dritten Praktikum habe ich festgestellt, dass ich doch keine „gemachte“ Technikerin bin. Mir würde der künstlerisch, kreative Teil zu sehr fehlen. Ich wurde zwar komplett davon überzeugt, dass Monteurin, Informatikerin oder Ingenieurin wirklich interessante Berufe sind – vor allem wenn das Kollegium stimmt – jedoch ist es leider nichts für mich.
Nachdem ich diese Entdeckung für mich gemacht habe, konnte ich sehr offen mit meinem Anliegen umgehen und habe mit vielen Leuten – u.a. bei meinem damaligen Praktikumsbetrieb der BSR – darüber gesprochen. Ich habe vollstes Verständnis bekommen und es wurde sich bemüht, dass ich schnellstens die Produktdesigner und Mediendesigner im Betrieb kennenlerne. Jetzt arbeite ich an einer Mappe für Industriedesign. Bis jetzt habe ich noch keine Zusagen oder Absagen, deswegen: Drückt die Daumen!

Also, ohne EnterTechnik und die vielen anregenden, unterstützenden Gespräche wäre ich niemals, in so kurzer Zeit, so weit gekommen. Vielen Dank!