Von französischen Kabelbäumen

Meine erste Station des Technischen Jahres für junge Frauen habe ich bei Lia-Tech. Lia-Tech ist ein mittelständisches französisches Unternehmen im Bereich der Bahn, Luftfahrt und Industrie mit Standorten in Deutschland, Frankreich und Marokko.

Lia-Tech hat eine riesige Produktionshalle in Wildau. Dort war mein erster Einsatzort.

Am ersten Tag bekam ich einige Formalitäten erklärt – auch, dass ich um 6:30-6:45 Uhr jeden Morgen da sein soll. Ich war zunächst sehr schockiert, da ich aus Berlin komme, und das heißt, dass ich kurz vor 4 Uhr morgens aufstehen muss. Jedoch habe ich später gemerkt, dass ich mich schnell an das frühe Aufstehen gewöhnt habe. Ich lernte meine sechs Kollegen und Kolleginnen kennen. Sie sind alle älter als ich und sehr freundlich. Ich habe erfahren, dass sich meine Aufgaben alle zwei Wochen steigern werden, so dass ich langsam dazu lerne.

In den ersten beiden Wochen habe ich im Lager Kabelbinder sortiert und gebündelt und Informationen vom PC auf einen Laptop übertragen. Am Ende der Woche wurden meine Aufgaben schon interessanter. Ich durfte mit einer Kollegin fertig produzierte Kabel testen und abhohlbereit machen. Hierzu nahmen wir uns die fertigen Kabel und schlossen sie an ein bestimmtes Gerät an, das mit einem PC verbunden ist. Das Programm am PC liest die Informationen am Adapter, und speichert diese im Computer. Zuletzt mussten wir noch die Kabel zusammenrollen, die Adapter in eine Schutzfolie einwickeln, mit Kabelbinder befestigen und zuletzt noch dokumentieren.

Schon etwas früher als geplant, durfte ich an den Formboards arbeiten. Die Formboards waren das erste, was mir aufgefallen ist, als ich die riesige Produktionshalle betreten habe. Das sind geschätzt zehn Meter lange Tische. Auf diesen werden die bereits ausgemessenen und gekürzten Kabel entlang von Markierungen ausgelegt, mit Klebeband befestigt, mit „Roundits“ isoliert, mit Kabelbinder befestigt und Adaptern montiert. Zuletzt wird der Kabelbaum (so heißt das endgültige Produkt, da es einen dicken Hauptstrang und mehrere dünnere Stränge gibt, die aus dem Hauptstrang hervor gehen -also wie ein Baum mit seinen Ästen) zum Testen an Kolleginnen und Kollegen weitergegeben.

Ich bin noch knapp drei Wochen in diesem Unternehmen und gespannt was mich noch erwartet.

Steckbrief

Drei Worte, die mich beschreiben:
fröhlich, ordentlich, motiviert

Das habe ich vor EnterTechnik gemacht:
die Schule beendet

Ich war beim Girls’Day
vor sechs Jahren

Das ist mein liebstes Technikgerät:
Mein Handy. Hiermit bleibe ich mit meiner Familie und Freunden in Kontakt. Außerdem kann ich damit Bilder machen und im Internet surfen.

Warum ich mich bei EnterTechnik beworben habe:
Ich habe mich bei EnterTechnik beworben, um praktische Erfahrung im Bereich Technik zu sammeln.

Das will ich erreichen:
Ich möchte studieren und ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Leben führen.