Das bin ich!

Hi, ich bin Talena. Ich bin 19 Jahre alt und habe 2013 mein Abitur gemacht.

Wie auch die meisten Leute, war ich mir nicht sicher, was ich nach dem Abitur mit mir anstellen sollte. Eins stand jedoch fest: kein langweiliger Bürojob!

Da ich mich in der Schule am meisten für die naturwissenschaftlichen Fächer interessiert habe und ich sehr gerne vor mich hin bastle, nähe, zeichne oder andere Dinge tue, die handwerkliches Geschick erfordern, wollte ich gerne einen Beruf erlernen, der diese Eigenschaften – Praxis und Naturwissenschaften – verbindet. Als ich bei einer Studienberatung von EnterTechnik erfahren habe, dachte ich, das wäre DIE Gelegenheit einen solchen Beruf kennen zu lernen, gerade weil wir in diesem Projekt in so viele verschiedene Bereiche schnuppern können.

In diesem Betrieb mache ich gerade ein Praktikum:
SCHMIDT&HAENSCH GmbH

Zurzeit bin ich bei der Firma Schmidt & Haensch. Hier werden Polarimeter, Refraktometer und Farbmessgeräte entwickelt und auch hergestellt. Diese Geräte finden hauptsächlich in der Zuckerindustrie, mit Schwerpunkt auf der Laboranalytik, Anwendung. Mit einem Refraktometer können Konzentrationsunterschiede in Flüssigkeiten (z.B. Wasser in Honig) und somit die Trübung der Flüssigkeit oder auch deren Qualität ermittelt werden, während mit einem Polarimeter die optische Aktivität von Substanzen festgestellt werden kann.

Während meines Praktikums bei Schmidt+Haensch, wurde ich überwiegend in der Gerätemontage und der Entwicklungsabteilung der Firma eingesetzt. Zu meinen Aufgaben in der Gerätemontage gehörten unter anderem, sogenannte „L-Displays” für Refraktometer zu montieren, Kabel zu konfektionieren und was mir besonders Spaß gemacht hat, zu Löten. (So banal es klingt, aber eine unlösbare elektrisch leitende Verbindung zu schaffen macht wirklich Spaß und ist irgendwie auch sehr entspannend.) Ein paar Tage später konnte ich erfahren, wie ein Refraktometer in der Praxis funktioniert. Ich sollte verschiedene Honigproben mit einer neu entwickelten Methode messen, und anschließend meine Ergebnisse in einer Grafik anschaulich darstellen. Wie leicht ein solches Gerät zu bedienen ist, ist wirklich beeindruckend, wenn man erst mal weiß, welcher Arbeitsauffand dahinter steckt.

Wie viel Arbeit wirklich in solch ein Gerät investiert wird, wurde mir erst nach einigen Tagen in der Entwicklung bewusst. Hier bekam ich Einblicke in ein paar Projekte für neue Generationen der Geräte. Um die Arbeit noch besser nachvollziehen zu können, bekam ich „Unterricht” im Programmieren in der Programmiersprache „C”. Nachdem ich die Grundschritte verstanden und meine ersten Programme erstellt hatte, wurde ich langsam auch in die Hardware eingeführt. Meine Aufgabe klang simpel: Schreibe ein Programm, das die Funktionalität eines Mikrocontrollers testet. An dieser Aufgabe verbrachte ich viele, oft auch sehr frustrierende, Tage. Umso begeisterter war ich allerdings, als ich es kurz vor Ende meines Praktikums doch noch geschafft habe. Durch die Arbeit an meinen Mini-Programmen habe ich einen riesen Respekt vor allen Entwicklern bekommen. Es gibt so komplexe Programme, und die zu entwickeln ist für mich unbegreiflich.

Dieses Praktikum hat mir unglaublich Spaß gemacht und ich kann nur jedem, der sich auch nur ein Fünkchen für Elektrotechnik oder IT interessiert, oder gerne einen Einblick in dieses Gebiet bekommen möchte, empfehlen sich Schmidt+Haensch anzusehen und sich selbst von dieser Komplexität zu überzeugen.

Das will ich erreichen

Ich habe mich bereits vor dem Technischen Jahr unter anderem für Biotechnologie interessiert. In einer der Firmen durfte ich in einem Labor arbeiten, in dem Arbeiten aus der Biotechnologie praktiziert werden. Dort hat es mir so gut gefallen, dass aus meinem einfachen Interesse nun der Wunsch geworden ist Biotechnologie zu studieren. Ich habe mich dafür bereits an der Beuth Hochschule beworben und hoffe nun, dass ich angenommen werde. Falls sich aber rausstellt, dass dieses Studium doch nichts für mich ist, möchte ich gerne in die Richtung Elektrotechnik gehen. Dies könnte ich mir sehr gut bei Siemens vorstellen, wo ich auch ein Praktikum während des Technischen Jahres gemacht habe.

Ich bin froh, dass ich an EnterTechnik teilnehme. Nicht nur, wegen der Berufserfahrung, oder weil ich nun weiß, was ich in Zukunft mit mir anstellen möchte. Ich finde es gut, dass ich nun nachvollziehen kann, was sich hinter einigen Berufen alles verbirgt. Dieses Jahr ist einfach perfekt um Klarheiten zu schaffen und Kontakte (mit z.B. Siemens 😉 ) zu knüpfen.